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Wie wichtig ist dir Humor in (Fantastik)Büchern

Cel Silen: An sich liebe ich Humor, aber es kommt eben sehr aufs Buch an. Ich freue mich zwar oft, wenn ich ein humoristisches Phantastik-Buch finde, aber wichtig für den Kauf ist es mir nicht unbedingt.

Artemis Wind: Ich möchte nicht mit dieser unsäglichen Trennung in U- und E-Literatur um die Ecke kommen. Allerdings habe ich festgestellt, dass sich Unterhaltung und Ernst ganz gut als zwei Pole vorstellen lassen, zwischen denen sich eine Skala aufspannt. Je weiter ein Text zur Unterhaltung tendiert, desto mehr Unterhaltung (bzw. Humor, Ironie) brauche ich auch. In der klassischen Genreliteratur mag ich es satirisch, parodistisch und schräg. Auf der anderen Seite stört es mich, wenn von Texten, die zum Nachdenken anregen, mehr Unterhaltsamkeit verlangt wird. Manchmal fühle ich mich in unserer Gesellschaft so spaßübersättigt, dass ich einfach was Ernstes brauche. Wunderbar finde ich natürlich Texte, die mich gleichzeitig zum Lachen und zum Nachdenken bringen. Stanislaw Lem mag ich zum Beispiel sehr.

Helene Peršak: Humor ist sehr schwierig und gefühlt hat jede Person einen anderen Humor. Mich reisst Humor jedes Mal aus der Geschichte. Es ist witzig, aber irgendwie brauche ich den nicht. Lieber kein Humor bei mir und für mich

Diana Dessler: Das ist unterschiedlich. Wenn er zu dick aufgetragen ist, stört es mich; wenn er nur subtil vorkommt, schätze ich ihn.

Claudi Feldhaus: Ich schreibe gerne heitere Texte, auch in meinen melancholischen Geschichten existiert Comic Relief. Menschen zum Lachen zu bringen, ist eine Kunst, die leider nicht genug gewürdigt wird. Dabei ist es viel leichter, Menschen traurig zu machen, als sie zu amüsieren.

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