Fragefreitag

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Was war dein bitterstes Schreib-Erlebnis?

Artemis Wind: So komisch es klingt: Jedes fertige Projekt ist bitter. Ich falle in ein Loch. Ich bin eine Weile ungemein enttäuscht, weil das Ergebnis nie so gut ist wie in meiner Vorstellung. Dann muss ich ein neues Projekt anfangen, obwohl mir das alte noch so unvollkommen erscheint.

Claudi Feldhaus: Als die Lektorin in dem Verlag aufhörte, mit der ich den Buchvertrag ausgemacht hatte. Die neue Person wollte, dass ich die Quintessenz des Romans weglasse. Nach drei sehr schmerzhaften Monaten, löste ich den Vertrag.

Diana Dessler: Bei Geschichten hatte ich noch kein richtig bitteres Erlebnis; die schriftlichen Kommentare, die ich erhalten habe, waren alle anerkennend bis begeistert. Aber die Menge war nicht groß genug, um repräsentativ zu sein, daher können durchaus noch negative Bewertungen folgen.

Esther S. Schmidt: Als ich für einen Fachartikel zum Steuerrecht in einer Fachzeitschrift für knapp 20 Seiten so viel verdient habe, wie für meine Fantasy-Trilogie in zwei ganzen Jahren …

Jamie Enderlein: Ich habe das Sequel zu meiner Fluch&Segen-Trilogie abgebrochen, obwohl ich diese Geschichte so gern erzählt hätte. Es ist die Entstehungsgeschichte eines meiner Lieblingsvölker aus meiner Welt, aber die Themen der Trilogie schwangen noch mit. Und die war schon hart zu schreiben. Noch ein Manuskript in diese Richtung schaffe ich gerade emotional nicht.

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