Gibt es ein Genre, das du gerne liest aber niemals schreiben würdest?
Helene Peršak: Jein. Ich bin gerade dabei zwei Geschichten zu erarbeiten, von denen ich einfach nicht sagen kann, zu welchem Genre die gehören könnten. Fantasy ist es im weitesten Sinne, deswegen würde ich die Frage mit NEIN beantworten. Ich schreibe bis jetzt nur in Genren, die ich auch lese. Andererseits sind die beiden Geschichten weit abseits von dem, was ich eigentlich lese, dass ich eigentlich JA sagen müsste. Fantasy ist so facettenreich.
Artemis Wind: Ja, Historische Romane. Ich habe Geschichtswissenschaft studiert und spätestens dadurch gelernt, wie wenig wir über die Vergangenheit wissen. Und selbst mit allem verfügbaren Detailwissen ist es nahezu unmöglich, sich in die Perspektive eines kulturfremden Unzeitgenossen zu versetzen. Ich bewundere Leute, die kreative Lösungen dafür finden. Ich habe mir das bislang nicht zugetraut.
Claudi Feldhaus: Nein. Ich schreibe am liebsten, was ich gerne lese. Ich glaube, es war Maya Angelou, die sinngemäß sagte: „Schreib die Geschichten, die du selbst auf dem Buchmarkt vermisst.“
Cel Silen: Nicht so richtig. Was mir da nur einfallen würde, sind neue Geschichten, von neuen Autor:innen zu alten Figuren wie Sherlock Holmes oder Hercule Poirrot. Mal abgesehen davon, dass das teilweise (noch) nicht für die Öffentlichkeit erlaubt ist, habe ich zu viel Spaß daran, meine eigenen Figuren zu entwickeln. Dazu würde der Druck kommen, sich mit den originalen Autor:innen vergleichen zu müssen. Aber lesen tue ich diese Romane sehr gerne.
Diana Dessler: Nein, in allen Genres, die mir zusagen, schreibe ich auch.