Fragefreitag

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Lässt du dich beim Schreiben manchmal vom realen Leben inspirieren?

Tessa Maella: Leider. In fast allen meinen Frauenfiguren hallt die Unterdrückung und Ungleichheit wider, denen Frauen im realen Leben ausgesetzt sind. Ich wünschte, das bräuchte es nicht.

Helene Peršak: Definiere reales Leben. Lege zwei Dinge aus dem Realen nebeneinander und erschaffe daraus eine Geschichte. Schon bin ich vom realen Leben inspiriert worden. Ob es nun weit in der Vergangenheit gelegene Ereignisse sind oder zufällig gesehene Szenen, alles kann inspirierend sein.

Claudi Feldhaus: Oft und immer wieder. Die Plots zu meinen Geschichten entspringen allerdings meinen Träumen.

Artemis Wind: Sehr stark sogar. Schreiben ist mein Instrument, um die Wirklichkeit besser zu verstehen. Ich kann mich in fremde Perspektiven versetzen, um sie nachzuvollziehen. Wenn mir ein reales Problem auffällt, kann ich in meinen Geschichten mögliche Lösungswege abwandern.

Diana Dessler: Selten auf direkte Weise. In „Elf Sekunden“ ging es um die Frage, warum es lange keine Venuserforschung mehr gab, im Gegensatz zur sehr aktiven Marsforschung. In „Man geht nicht nach Vogralor“ war das unterschwellige Thema Expansionismus und Imperialismus. Das reale Leben liefert nicht den Kerngedanken einer Geschichte, aber seine Aspekte spielen immer wieder mit hinein.

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