Comics, Mangas und Graphic Novels sind eine spannende Alternative zum klassischen Buch, das gänzlich auf gestalterische Elemente verzichtet. Gerade, wenn gar kein Text zum Einsatz kommt, sondern nur Bilder die Funktion des Storytelling übernehmen, lässt man sich als Leser auf eine ganz andere Art, Geschichten zu erleben, ein. Wir stellen diesen Freitag die Frage: Liest du selbst Comics, Mangas oder Graphic Novels? Erzähl uns gerne von deinen Erfahrungen und nutze den Hashtag #NornenFragefreitag.
Laura Kier: Früher mehr als heute. Angefangen habe ich mit Comics, bin dann zu Mangas übergegangen (etwas günstiger als Comics, weil oft S/W-Druck) und habe auch ein paar Graphic Novels im Regal stehen. Grundsätzlich mag ich alles drei (inkl. Bilderbüchern), aber häufig sind mir einfach die Anschaffungskosten zu teuer. Graphic Novels usw. lese ich wegen den Bildern, um in Ruhe zu stöbern, mich inspirieren zu lassen. Romane sind für mich mehr zum Abtauchen.
Grumpy Moon: Damit konnte ich mich noch nie anfreunden. Bücher ja, Filme/Serien ja, aber diese „Zwischenstation“ in Form des Comics ist für mich nichts.
Jasmin Engel: Ich hatte eine Phase für einige Jahre, in denen ich viele Mangas und Comics gelesen habe; das ist jetzt 15 Jahre her und irgendwie habe ich nicht mehr zurück gefunden.
Katherina Uschachov aka Evanesca: Ich besitze einige Comics und ein paar Mangas. Müsste nur mal Zeit finden, sie auch zu lesen, ich mag sie recht gerne. Eine „Sailor Moon“ aus den 90ern, einen Flix (Faust), einige Graphic Novels und ein Comic zu „Star Wars“ stehen im Regal. Warum? Naja, warum nicht?
Diandra Linnemann: Eine Freundin hat ihre Magisterarbeit über Comicadaptationen von Goethes „Faust“ geschrieben und ist auch sonst ein großer Comicfan, die versorgt mich immer mit Lesestoff (ich habe für sie damals zwei japanische Comicversionen von „Faust“ übersetzt). Eigentlich bin ich ein eher wenig visuell veranlagter Mensch und bekomme deswegen die ganzen kleinen Informationsschnipsel, die sich in Comics in Bildern verstecken, gar nicht mit. Trotzdem lese ich gerne etwa „Asterix“ oder „Hägar“, habe die „Absolute Sandman“-Bände im Regal stehen und vertreibe mir online die Zeit mit Webcomics wie „The Devil’s Panties“ oder „Questionable Content“.
June Is: Seit Poisonpainters Tipps lese ich wieder mehr – auch online. Vorher mochte ich einfach gut gestaltete Bücher mit tollen (Zeichen-)Künstlern, die viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen.
Sarah König: Jap, ich habe Mangas vor ein paar Jahren exzessiv gekauft und gelesen, dann beim vorletzten Umzug bereits aussortiert und jetzt zum Umzug letzten Sommer noch einmal. Von einigen werde ich mich nie trennen. Und wenn mir mal einer besonders fehlt, dann guck ich einfach in den Regalen meiner Schwester, die ist da genauso drauf wie ich, hat aber bisher (Glück für mich) nie aussortiert.
Anna Weydt: Schreiben nein, lesen ja. Warum? Weil mich diese andere Art, Geschichten zu erzählen, fasziniert.
Sienna Morean: Weil die Erzählweise mit Bildern angenehm ist, zu lesen. Ich finde, Manga / Comics o.ä wird viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, seitdem die Menschen nur noch an ihren Handys kleben.
Gesa F. Roberts: Ich lasse mich generell gerne in fremde Welten entführen, und mit Bildern unterstütze Werke bieten für mich den Vorteil, dass sie mich von Anfang an ein Stück weit an der Hand mitnehmen.
Anne Zandt aka Poisonpainter: Ooooh ja … ich kann nicht genau sagen warum, aber ich mag einfach diese Art der Erzählweise. Es ist so ganz anders als „normale“ Bücher / Geschichten. In meiner Lesezeichenliste sind bestimmt an die zwanzig verschiedene Webcomics, dazu einige Manga Reihen Zuhause und hin und wieder werd ich mit Marvel-Sachen auch mal etwas Mainstream. Wer also mal Empfehlungen braucht, ein paar habe ich auf meinem Blog schon vorgestellt.
Janna Ruth: Immer so phasenweise. Als Jugendliche habe ich fast jeden Manga verschlungen (damals gab es auch noch nicht so ein breites Angebot). Dann hatte ich mal ein paar Monate oder waren es 1-2 Jahre, in denen ich Scanlations gelesen habe und somit den wunderbaren Adachi kennengelernt habe und momentan ist es so hin und wieder, aber ich verfolge aktuell keine Reihe.
Elenor Avelle: Comics sind der Hybrid zwischen Buch und Film. Ich zeichne auch zu meinen Büchern wahnsinnig gerne, weil eine Geschichte dadurch noch einmal anders greifbar wird.
Karin (E.) Novotny alias EmmaN: Ja, ich mag das schon, dass da auch Bilder sind. Es gibt mir mehr Einblick in die Welt, die der Autor / die Autorin geschaffen hat und wie er / sie es sich gedacht hat. Aber ich hab ein Problem damit, wenn ich die Bilder nicht mag. Da kann das dann die tollstes Geschichte sein, wenn die Bilder mich nicht ansprechen, dann werde ich es nicht (fertig) lesen.