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Schicksalsstöcke

NornenFreitag: Wie viel Zeit brauchst du in der Regel, um die Rohfassung einer Kurzgeschichte/eines Romans zu schreiben?

Die Dauer, die ein Projekt dauert, hängt naürlich von vielen verschiedenen Faktoren ab, aber was sind eure Erfahrungen? Könnt ihr eine Einschätzung abgeben, wie viel Zeit ihr in der Regel für die Rohfassung benötigt? Berichtet uns von euren Erfahrungen im #NornenFreitag!

Goldene Schreibfeder, die eine Reihe Sterne hinter sich her zieht

Jol Rosenberg: Das ist ganz verschieden. Erstens wegen der variierenden Länge und zweitens, weil es zumindest bei Kurzgeschichten Texte gibt, die einfach flutschen , und welche, die ich mir mühsam Wort für Wort abringe.

Saskia Dreßler: Puh… das ist ganz unterschiedlich. Ich bin ja eine Mischung aus Plotter und Panser – bei Kurzgeschichten plotte ich wenig und brauche aber ein, zwei Tage um meine Idee auszuformulieren. Für Romane plotte ich ein wenig und brauche natürlich länger. Bei mir kommt es immer darauf an, wie viel Zeit ich gerade für das Schreiben habe oder wie viel mich meine andere Verpflichtungen fordern.

Jasmin Engel: Es war bisher bei meinen Kurzgeschichten und Romanen recht unterschiedlich mit der Zeit, die ich für die Rohfassung gebraucht habe. Für eine Kurzgeschichte von 15 Normseiten brauche ich ingesamt schon eine gute Woche, wobei ich aber auch nicht jeden Tag Zeit finde, dran zu schreiben. Die Recherche habe ich jedoch nicht mitgezählt bei der Woche.

J. Helmond: Eine Rohfassung gibt es bei mir so gesehen nicht. Sobald das Konzept steht, schreibe ich gleich „ins Reine“ und überarbeite gleichzeitig, so dass auch die erste Fassung schon vorzeigbar ist. Bei Kurzgeschichten brauche ich dafür zwischen einem Tag und einer Woche, je nachdem, wie lang sie sind, bei Romanen meiner üblichen Länge (400-600 Seiten) mindestens ein halbes Jahr.

Tessa Maelle: Das hängt ganz vom Rechercheaufwand ab. Für manche Steampunkgeschichte bin ich schon vor dem Schreiben locker eine oder zwei Wochen mit technischen oder historischen Details beschäftigt.

Anne Zandt: Kommt drauf an, wie „Rohfassung“ definiert wird … meine erste Version einer Geschichte ist meist so roh, da existieren nur Dialoge und ein bisschen Handlungsgrundgerüst. Das was dann an Testlesende geht hat dann schon ein bisschen mehr Inhalt.

Juliane Schiesel: Kommt tatsächlich darauf an, wie gut ich vorgeplant habe. Wenn der Plot gut ausgearbeitet ist, dann geht das Schreiben fix von der Hand, ansonsten kann es passieren, dass ich mich selbst bei einer Kurzgeschichte wochenlang durchhangeln muss.

Deborah B. Stone: Wenn ich mich wirklich hinsetze, schreibe ich die Rohfassung an einem Tag. Da gab es dann aber Inspiration und Kopfarbeit vorher 😉

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