In ein paar Tagen ist das Jahr 2018 vorbei. Wir Nornen und die meisten Leserinnen und Leser verbringen diese Zeit mit Rückblenden und Vorsätzen. Da kommt dieses kleine Gedankenspiel zur rechten Zeit: In welchem Märchen würdest du gerne einen Tag verbringen und warum? Verratet es uns im #Nornenfragefreitag.
Britta Redweik: Wie hieß das mit dem Goldesel? Da wär ich gern. Einfach etwas Startkapital sammeln. Ansonsten Dornröschen und den M-Kerl von Prinz in der originalen Version von der Vergewaltigung abhalten. Ich würd allerdings gern eine Bratpfanne dahin mitnehmen, geht das?
Diandra Linnemann: „Frau Holle“. Dort würde ich auch glatt einziehen, für immer. Hauptsache, ich darf mein Manuskript mitbringen.
Katharina Rauh: „Hänsel und Gretel“ Ich würde die Hexe überreden, keine Kinder zu grillen und stattdessen immer leckere Sachen zu backen und an die arme Bevölkerung zu verschenken.
EmmaN: Mein Lieblingsmärchen ist aus einem älteren, zerfledderten Buch (1921) mit dem Titel „Kalmückische Märchen“ und lautet: „Wie der Chansohn zwölfmal den Siddhi-Kür holte“. Siddhi-Kür ist ein Toter, den der Prinz/Chansohn aus dem Totenreich entführen soll. Doch der Prinz darf nicht sprechen, sonst entfleucht ihm der Siddhi-Kür wieder und er muss ihn erneut holen. Siddhi-Kür erzählt dem Prinzen immer aufs neue eine anrührende Geschichte, und der Prinz kann nicht anders, als mit den Protas dieser Geschichten mitzufühlen. Und immer, nachdem er doch was zu der gehörten Geschichte gesagt hat, spricht Siddhi-Kür die Worte „In der Welt nicht zu bleiben ist gut“, und entschwindet wieder ins Totenreich. Ich würde gern mit dem Prinzen am Lagerfeuer sitzen und mit von Siddhi-Kür eine Geschichte erzählen lassen (auch, wenn ich danach helfen muss, den Siddhi-Kür wieder im Totenreich aufzusammeln)
Holly Miles: Als Kind liebte ich die Geschichten mit der Baba Yaga. Besonders, wo sie als helfende Hexe auftrat (die aber auch ihre Schattenseiten hatte). In ihren Geschichten würde ich gerne eintauchen.