Fragefreitag

Fragefreitag: Welches Stereotyp stört euch bei der Darstellung des Bösen am meisten?

Das Böse hat viele Gesichter. Leider wird es in Literatur und Film viel zu oft eindimensional dargestellt, sodass man fast den Eindruck gewinnen könnte, es gäbe nur den extrem überzeichneten Bösewicht ohne Motivation. Wir fragen heute, welches Stereotyp euch bei der Darstellung des Bösen am meisten stört. Lasst es uns unter dem Hashtag #NornenFragefreitag wissen!

Autoren Urlaub

Anne Zandt: Das sie grundlos böse sind. Ich liebe gute Hintergrundgeschichten von Bösewichten, bei denen man nachverfolgen kann, warum sie so geworden sind.

Katherina Uschachov aka Evanesca: Die böse Lache. Und dass sie immer früher oder später ihren Plan erzählen müssen. Oder ihre Hintergrundgeschichte. Übrigens herrlich bei „Phineas und Ferb“ gebrochen, dieses Stereotyp!

Siiri Saunders: Die „Boshaftigkeit himself“ war auch mal klein – insofern sollte den Antagonisten etwas geprägt haben und der Leser sollte davon erfahren, um ein gutes Leseerlebnis zu haben.

Diandra Linnemann: Böse, die nur so aus Spaß böse sind. Jeder Mensch (und die meisten Nicht-Menschen auch) glaubt von sich, gute Beweggründe für sein Handeln zu haben, und hält sich selbst für den Helden seiner eigenen Geschichte. Ich will Bösewichte, die komplex sind und eigene Ideen verfolgen und nett zu ihrer Großmutter sind.

Anna Weydt: Bösewichte, die keine Motivation haben, das zu tun, was sie tun. Wenn ein Buch oder Film seinen Antagonisten aber darauf reduziert, finde ich das total langweilig.

Elenor Avelle: Schwarz-weiß-Denken ist bei Helden und Schurken gleichermaßen Öde. Niemand behällt solche Charaktere in Erinnerung.

Nike Leonard: Bösartigkeit als Prinzip. Ich sehe es wie Diandra, dass jede/r das eigene Handeln als richtig oder wenigstens als notwendig empfindet und rechtfertigt.

June Is: Männer sind böser als Frauen. Jaja.

Anna Kleve: Antagonisten, die einfach nur aus dem Grund böse sind, weil sie böse sein müssen und eigentlich keinen Grund dazu haben.

Karin (E.) Novotny alias EmmaN: Böse haben immer schlechte Zähne (in Filme), und oft ungepflegte Hände. Oder den irren Blick. Dabei ist „das Böse“ oft ganz schrecklich banal.

Maelle: Wenn Antagonisten nur böse sind. Niemand ist nur böse, und wenn er nur den Hund gern hat.

Laura Kier: Keine tiefe bei den Charakteren und damit ein grundloses Böse. Ich mag es, wenn Charaktere aus ihrer Perspektive logisch handeln und deshalb von außen die Bösewichter sind.

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Karin Braun
5 Jahre zuvor

Mich stört am meisten, dass sie so eindimensional dargestellt sind. Keine Grautöne. Macht das Böse, so es in Reinform existiert so banal.