Was sind deine liebsten Tropes – als Leser:in Claudi Feldhaus: Meine liebsten Tropes sind hoffnungsfrohe Geschichten getragen von bad-ass Heldinnen, unterstützt von good-guys und slow-burn Romance für alle. Artemis Wind: Verrückte Genies. Dieser Stereotyp hat Potenzial. Ich frage mich immer, ob diese Figuren wirklich verrückt sind oder bloß missverstanden werden. Außerdem die intriganten, grauen Eminenzen, …
Fragefreitag
Was wäre, wenn du ein Jahr lang das bedingungslose Grundeinkommen bekämst? Claudi Feldhaus: Ganz nüchtern: Ich würde tun, was ich jetzt auch schon tue. Mich auf meine Berufung als Autorin konzentireren, schreiben, mein Netzwerk ausbauen, kleine Brotjobs nebenher. Nur wäre das alles wesentlich entspannter Artemis Wind: Ich möchte kein Grundeinkommen, solange andere es nicht auch …
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Gibt es ein Buch/eine Buchreihe, die du gerne noch einmal selber schreiben wollen würdest? Esther S. Schmidt: Eigenlich mache ich das oft – ich lasse mich von Geschichten inspirieren, bei denen ich etwas NICHT mochte, und entwickle daraus eine eigene. So ist „Die zweite Finsternis“ als Reaktion auf den Film „Priest“ entstanden (tolle Hauptfigur, Mist …
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Was war dein bitterstes Schreib-Erlebnis? Artemis Wind: So komisch es klingt: Jedes fertige Projekt ist bitter. Ich falle in ein Loch. Ich bin eine Weile ungemein enttäuscht, weil das Ergebnis nie so gut ist wie in meiner Vorstellung. Dann muss ich ein neues Projekt anfangen, obwohl mir das alte noch so unvollkommen erscheint. Claudi Feldhaus: …
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Deine Tipps, um zu plotten Tessa Maelle: Im Notfall Esther fragen! Artemis Wind: Erwarte kein Geheimrezept. Jede*r plottet individuell und selbst diese Aussage ist schon zu pauschal, denn manche scheinen so ein Geheimrezept gefunden zu haben. Helene Persak: Plotten ist eine Blaupause, die jeder für sich aus den angebotenen Varianten zusammenstellen muss. Das einfachste Plotten …
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Wie bildest Du dich als Autor*in weiter? Tessa Maelle: Kürzlich habe ich am Online-Workshop „Romane Plotten“ unserer Mitnorne Esther S. Schmidt teilgenommen. Katharina Rauh: Lerne, Kritik zu suchen, anzunehmen und produktiv umzusetzen. Cel Silen: Am meisten bringt mir die Textkritik von meiner Schreibgruppe und Beta-Lesern. Ansonsten besuche ich gerne Workshops in der Umgebung oder Online …
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Welchen Ratschlag würdest Du einem*r angehenden Autor*in besonders ans Herz legen? Helene Peršak: Leg nicht so viel Wert auf die Meinung/ Äußerung einiger, die Zufriedenen geben selten Rückmeldung. Tessa Maelle: Durchhalten! Durchhalten! Durchhalten! Esther S. Schmidt: Lerne, Kritik zu suchen, anzunehmen und produktiv umzusetzen. Claudi Feldhaus: Schreib erstmal, schreib worauf du Lust hast, finde heraus, …
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Welche Klischees halten sich in der Literatur viel zu hartnäckig? Helene Peršak: Die von den glitzernden Liebhab-Vampiren. Allgemein die vom eigentlich guten Bösen. Tessa Maelle: Dass Krimis nur dann spannend sind, wenn darin Frauen misshandelt oder getötet werden. Anna-Birke Lindewind: Dass in Jugendbüchern, Young- und New Adult immer romantische Liebe eine Rolle spielen muss. Viele …
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Orientierst du dich an Buchmarkt-Trends? Anna-Birke Lindewind: Nur an langlebigen Trends. Nicht immer lässt sich das vorhersehen. Allerdings sterben Zielgruppen nicht von einem Jahr aufs nächste aus. Ein wenig abschätzen kann man schon, ob eine Idee einen Markt hat. Helene Peršak: Die Mode ist mir zu schnelllebig. Meine Geschichten sind ein Produkt meines Lebens und …
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Was braucht eine gute Kurzgeschichte unbedingt? Artemis Wind: Es gibt nichts, was eine Geschichte unbedingt braucht, weil irgendwann immer eine Geschichte auftaucht, die es anders macht und trotzdem klasse ist. Cel Silen: Unbedingt ist ein bisschen stark, aber ich finde vor allem Kurzgeschichten profitieren von einem guten Plottwist am Ende. Helene Peršak: Unterhaltung, Kurzgeschichten, die …