Fragefreitag_Grafik-Silhouette einer Frau mit Sonnenhut auf dem Kopf und Feder in der Hand
Fragefreitag

Fragefreitag: Zu welcher Musik schreibt ihr am liebsten und wie beeinflußt sie euch?

Da der 14.6. ist der Tag der Musik ist, dreht sich unser Fragefreitag natürlich genau darum. Musik gibt es in so vielen Facetten, Arten und Klangfarben, dass sie für jede Lebenslage ein passendes Stück bereithält. Doch wie ist das beim Schreiben? Welche Musik hört ihr da? Hört ihr überhaupt welche? Und wie beeinflußt sie euer Schreiben? Verratet es uns am #Nornenfragefreitag.

Maelle: „Baba Yetu“ von Alex Boye hat mich zur einer Szene inspiriert, aber meistens brauche ich Stille um ich herum, da ich immer sehr auf den Sprachrhythmus achte, und oft meine Sätze oft laute lese.

Katrin Biasi:  Musik mit Gesang funktioniert während des Schreibens überhaupt nicht. Wenn ich überhaupt Musik höre, dann lasse ich meistens eine zweistündige Playlist mit Epic Instrumental Music laufen, die ich auf YouTube gefunden habe. Die Stücke in dieser Playlist sind so … na ja, episch eben, dass alles, was ich schreibe, plötzlich wahnsinnig toll klingt und Selbstzweifel gar nicht erst auftreten!

Britta Redweik: Ich brauch zum Schreiben irgendwas, wo ich nicht mitsingen muss. Daher nehme ich entweder Stille oder Fernsehen, das ich schon auswendig kenne (Gilmore Girls gehen gut). Und seit ich erfahren habe, dass man für Lyrics in Büchern ziemliche Geldstrafen zahlen müssen könnte, versuche ich auch, mich nicht mehr von Lieblingssongs inspirieren zu lassen. Denn dann würde ich sie einbauen (zum Beispiel in eine Tanzszene), und da die Rechte für zu kriegen, bei Bands, die teilweise nicht mal mehr existieren, ist mir einfach zu kompliziert.

Katherina Ushachov aka Evanesca: Sofern ich nicht vergesse, sie anzumachen – *hust* – läuft bei mir derzeit die „Vampirplaylist“ rauf und runter. Das ist eine selbst zusammengestellte Liste bei Spotify, die alle Lieder enthält, die mir gefallen und entweder direkt was mit Vampiren zu tun haben oder so interpretiert werden können. Eine wilde Mischung aus Musicals (Tanz der Vampire in deutscher und russischer Sprache, Dracula auf Deutsch und ein anderes Dracula-Musical auf Französisch), ein paar instrumentalen Titeln, Jorn Lande, Cradle of Filth und russischem Rock. Und noch ein paar weiteren Sachen. Und zwar egal, ob das, was ich schreibe, eigentlich was mit Vampiren zu tun hat oder nicht.

Diandra Linnemann: Die meisten Bücher haben ihren eigenen Soundtrack, den ich zu Beginn des Schreibens aufbaue. Manchmal entwickelt sich auch ein Buch aus einem Lied – „Hexenhaut“ ist stark inspiriert von „Bester Feind“ (Rosenstolz), auch wenn man das von außen gar nicht mehr sieht, und „The Bonny Swans“ von Loreena Mckennitt hat die wesentlichen Details zu „Knochenblues“ geliefert (den Stoff möchte ich auch noch einmal in einem anderen Setting aufbereiten, die Idee magischer Musikinstrumente aus Leichenteilen fasziniert mich). Und wenn alle Stricke reißen, höre ich Queen, dann klappt es mit dem Schreiben eigentlich immer.

Ela Bellcut: Zuhause kann ich nur bei ruhiger Musik schreiben: Einaudi, Iron & Wine, Sleeping at Last, Angus & Julia Stone – ich brauche Musik, um die Welt um micht herum ausblenden zu können. Wenn ich bsp.-weise in der Bahn schreibe, hilft nur lauter Rock.

Deborah B. Stone: Klaviermusik , die hat so eine Klarheit. Oder epic. Auf keinen Fall was mit (verständlichem) Gesang – das lenkt mich zu sehr ab. An seltenen Tagen Pop oder was im Café läuft – da geht es dann einfach darum, Energie zu bekommen.

Katharina Rauh: Am Besten geht das natürlich zu epischer Instrumentalmusik wie z.B. von Two Steps from Hell. Grundsätzlich kann ich zu jeder Musik schreiben, außer zu Musik mit deutschem Text. Da kommt mein Gehirn nicht mehr klar damit.

Jasmin Engel: Ich schreibe genauso oft mit Musik wie ohne, je nach Stimmung. Meist ist es dann positive, fast meditative instrumentale Musik. Es kann aber auch Dark Folk/New Folk sein wie Birch Book oder In Gowan Ring.

Grumpy Moon: Zu Musik schreiben kann ich schlecht, ich brauche dafür Ruhe. Allerdings höre ich vor dem Schreiben sehr oft Musik, um mir Szenen bildlich vorzustellen und in die richtige Stimmung zu kommen. Dabei greife ich selten auf moderne Hits oder generell Musik mit Gesang zurück, sondern eher auf den Soundtrack von Filmen und Videospielen.

Moira aka Jana Jeworreck: Nachdem ich alle Dreiland Bände mit stundenlangen Elektromixen geschrieben habe, greife ich jetzt auf klassische Musik zurück, da meines neues Buch damit zu tun hat.

Jule Reichert: Jede Geschichte, jeder Charakter hat seine Musik. Sie bringt Ideen und Feeling und ohne Musik geht es einfach nicht. Ich kann abschalten, träumen und vor allem schreiben, wenn ich Musik auf den Ohren habe. Dabei bevorzuge ich zwar E-Gitarren und gute Singstimmen, mag aber genauso Filmmusik und Klassik, manchmal auch poppiges oder Rap. Eben alles, was mir gefällt. Und fragt mich nicht, wie viele Playlists ich dadurch mittlerweile habe. Für mein Monsterjäger-Projekt zum Beispiel auf YouTube.

Anne Zandt: Kommt drauf an. Bei manchen Geschichten brauche ich die Untermalung von bestimmten Liedern in Dauerschleife oder Akustik-Playlists – etwas das ich erst seit Kurzem zu schätzen weiß. Bei anderen einfach Musik, um die Umgebung auszuschalten. Ich kann aber auch ohne Musik schreiben. Ansonsten nutze ich die Melodien eher als Inspirationsquelle, um meine Gedanken treiben zu lassen. Die Wahrscheinlichkeit, das es Metal ist, ist hier allerdings sehr groß. 😀

Blue Siren: Das ist je nach Geschichte sehr unterschiedlich. Ich habe verschiedene Playlists mit lauter, frecher Rockmusik für Actionszenen Instrumental Musik für Horror oder Fantasy generell, um mich „in Stimmung“ zu bringen. Zum wirklichen Runtertippen habe ich eine gemischte Playlist mit Liedern, die ich gerne mag und bei denen ich gar nicht so genau hinhöre. Oft ist die Playlist auch zu Ende, wenn ich mitten im Schreibflow bin und ich merke es gar nicht.

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