Person mit langen Haaren, Feder in der Hand und goldenem Schmetterling im Haar. Links über der Figur ist ein Fragezeichen
Fragefreitag

Fragefreitag: Was brauchen gute Antagonist:innen?

Antagonist:innen – schwer zu schreibende Charaktere. Erzählt uns von euren Erfahrungen mit Gegenspieler:innen im #Nornenfragefreitag!

Goldene Schreibfeder, die eine Reihe Sterne hinter sich her zieht

Juliane Schiesel: Ich finde, wirklich gute Antagonist:innen brauchen ein Ziel, das von den Lesenden nachvollziehbar ist, auch wenn es wirklich schrecklich ist, was sie tun. Bestes Beispiel Thanos (Marvel). Total irre, aber nachvollziehbar.

Katharina Rauh: Der Charakter der/des Antagonist:in ist im Besten Fall genauso gut ausgebaut, wie der/des Protagonist:in. Er/sie braucht Stärken, Schwächen und etwas wofür er/sie kämpft.

Jasmin Engel: Ein/e gute/r Antagonist/in sollte für mich nicht einfach nur böse im Sinne eines schwarz-weiß Denkens sein. Wichtig finde ich noch, dass sie oder er nicht zu klischeehaft gezeichnet ist – außer es soll humoristische Fantasy sein vielleicht.

J. Helmond: Hauptsache sie HABEN noch andere Eigenschaften als Boshaftigkeit. Streng genommen müssen Antagonisten noch nicht einmal böse sein. Ein gutes Beispiel dafür ist die Serie The 100, wo einfach verschiedene Menschen auf verschiedene Weisen ums Überleben kämpfen und das Publikum selbst entscheiden kann, wen es als Antagonisten betrachtet.

Claudi Feldhaus: Einen Plan und Glaubwürdigkeit wurden hier schon genannt, also spreche ich mal aus, was wir doch alle denken: beste Antagonist*innen sind lächerlich attraktiv und wissen es auch.

Jol Rosenberg: Eine glaubwürdige Motivation. Ich finde ja, die besten Antagonist:innen sind die, die eigentlich Gutes wollen.

Elenor Avelle: Was vielen Antagonist:innen fehlt sind die Facetten. Niemand ist nur böse oder gut, jeder hat charmante oder erschreckende Seiten, nervige Aspekte oder erfreuliche. Wie bei fast allen Charakteren brauchen auch Antagonist:innen einen Strauß an Eigenheiten und Beweggründen, auch wenn nicht alle zum Tragen kommen.

Diandra Linnemann: Ein ordentliches Motiv, etwas anderes als „Hahaha, ich bin ja so böse!“ Bei den besten Antas, die ich gelesen habe, konnte ich wenigstens nachvollziehen, warum sie tun, was sie tun, und hatte manchmal sogar Mitgefühl mit ihnen.

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