Schicksalsstöcke

2018: Mein Schritt in die Öffentlichkeit von Britta Redweik

2018 war für mich kein einfaches Jahr. Privat ist mir quasi das Kartenhaus meines Lebens durch einen einzigen Windhauch komplett zusammengefallen. Doch, so schwer es mir auch heute noch fällt, über diesen Rückschlag hinweg zu kommen, möchte ich mich doch auf das Gute konzentrieren.

Umso mehr freut es mich, dass mir dieser Beitrag die Möglichkeit gibt, 2018 tiefergehend zu betrachten. Die positiven Ereignisse herauszustellen. Denn auch die gab es für mich und sie haben vor allem mit der Schriftstellerei zu tun.

2018 wird alles anders

Während ich von klein auf schreibe und seit Ende 2016 beinahe Vollzeit als Autorin arbeite (wenn auch lange Zeit nur aufgrund der Tatsache, dass ich keine andere Arbeit fand), habe ich mich erst 2018 getraut, mich damit wirklich in die Öffentlichkeit zu wagen.

Und, was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Natürlich bin ich noch eine kleine Autorin. Noch immer verdiene ich keinen Cent damit. Und weil ich nicht offensiv für mich werbe, bin ich auch nicht so leicht zu finden. Umso mehr freut mich aber, dass ich immer wieder Lob und konstruktive Kommentare zu meinen Texten bekomme.

Erster Schritt: Routine sammeln

2018 bin ich gereift. Durch die Aktion ‚WritingFriday‘, bei der Blogger jeden Freitag zu vorgegeben Themen Kurzgeschichten, Gedichte oder sonstige Texte verfassen, habe ich nicht nur Ideen für eine Kurzgeschichtensammlung bekommen, sondern auch eine Schreibroutine entwickelt. Ich habe gelernt, zumindest etwas regelmäßiger Ideen aus dem herauszuarbeiten, was mir das Leben, oder zumindest die Aktion, gibt.

Aber mein Jahreshighlight war klar der DTV-Wettbewerb auf Sweek. Zum ersten Mal habe ich einen ganzen Roman veröffentlicht, ihn völlig Fremden zum Lesen gegeben. Nicht nur Testlesern, die sich einem erbarmen, sondern potenziellen Kunden.

Gewonnen, ohne zu gewinnen

Ich kam nicht mal in den Recall.

Nicht, weil ich so wenige Daumen hoch bekommen hatte, sondern, weil so wenige überhaupt auf mein Werk gestoßen waren. Wie gesagt, Werbung ist nicht meine Stärke.

Aber diejenigen, die es gefunden und gelesen hatten, gaben mir tolle Rückmeldungen. Sie hatten meinen Roman genossen, spekulierten teilweise, was wohl als Nächstes geschehen würde – denn ich hatte nicht alle Kapitel auf einmal hochgeladen.

Und so gern ich natürlich auch den ausgeschriebenen Verlagsvertrag gewonnen hätte, bereue ich nicht, diesen Schritt gegangen zu sein. Ich bin sogar froh darüber. Denn obwohl Familie, Freunde und Weggefährten einem viel natürlich Mut machen können, ist es doch wichtig, auch zu erfahren, ob die eigenen Geschichten Menschen da draußen ebenso begeistern, vielleicht sogar inspirieren können.

(Anmerkung: Wer den Roman dort noch lesen will, muss sich beeilen. Er ist aktuell im Korrektorat und wird demnächst für eine richtige Veröffentlichung vorbereitet.)

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Diandra
5 Jahre zuvor

Wie heißt es so schön? „Erfolg über Nacht“ dauert mindestens zehn Jahre … aber du bist auf jeden Fall auf einem guten Weg!