Fragefreitag

Fragefreitag: Wie stellst du dir die perfekte Autor*innen-Retreat-Schreibwoche vor?

Die allermeisten Autor*innen haben nicht das Glück, sich hauptsächlich dem Schreiben widmen zu können und allzu oft kommt es neben all den anderen Sachen zu kurz. Wie genial wäre es da, sich einfach eine Woche nehmen zu können, um sie damit zu verbringen? Wie sieht für euch die perfekte Autoren-Retreat-Schreibwoche aus? Erzählt uns davon im #Nornenfragefreitag.

Die Schreibfeder der Nornen

Diandra Linnemann: Es müsste einen ungefähren Zeitrahmen geben, sonst würde ich die Zeit mit Kaffee und Spaziergängen vertändeln. Außerdem wünsche ich mir viel Natur und wenig Ablenkung (ein Widerspruch in sich?) und nicht zu große Gruppen, damit man sich bei der gemeinsamen Arbeit, so es denn welche geben soll, wirklich auf die Geschichten konzentrieren kann. Alternativ träume ich schon lange davon, mir irgendwo eine winzige Hütte zu organisieren, die irgendwo im Nichts steht und in die ich mich mutterseelenallein (höchstens noch mit Hund) zurückziehen kann, wenn ich viel Zeit zum Schreiben habe. Die bräuchte nur ein Bett, eine Waschmöglichkeit,einen Schreibtisch und eine Kochplatte für Futter und Kaffee. Sollte ich jemals reich werden und so etwas haben, teile ich das natürlich mit euch – versprochen! ^^

Katharina Rauh: Mein perfektes Schreibretreat findet auf jeden Fall an einer tollen Location (Schloss, Villa im Wald) statt. Neben viel Schreibzeit und Austausch gibt es auch passende Aktivitäten wie z. B. Bogenschießen, Schwertkampf oder Eulenstreicheln, die für Abwechslung sorgen und auch zur Recherche dienen. Toll wäre es, wenn die Teilnehmenden im gleichen Genre schreiben, damit das alles auch zusammenpasst.

Jasmin Engel: Ein Hotel in in einer schönen Landschaft, fernab vom Trubel einer Stadt, am besten in der Nähe vom Meer, fände ich optimal. Es könnte ein Vorteil sein, wenn es kein Internet und Fernsehen auf dem Zimmer gäbe.

Babsi Schwarz: Eine gemütliche Hütte oder ein Häuschen in den Bergen. Tagsüber kann man zu Seen und durch Wälder spazieren gehen und abends, wenn der Regen gegen das Fenster klopft, fleißig in die Tasten hauen. W-Lan wäre aber schon ganz gut. 😀

Anne Zandt: Ein Ferienhaus für uns allein, auch wenn ich grade zwischen mitten im Wald und am Meer/Wasser schwanke … Waldsee wäre natürlich ideal, dann könnte man beim Nachdenken dem Wellen- und Blätterrauschen zuhören. Natürlich mit Grillplatz, vielleicht einem Kamin, gemütlichen Sofas zum Rumlümmeln und vielem leckeren Essen, vielleicht ein paar selbstgemachte Cocktails, sicherlich etwas Met und jede Menge inspirierende Unterhaltungen.

Jule Reichert: Ich kenne da eine kleine Pension im Thüringer Wald, hundefreundlich und mit viel frischer Luft, gutem Essen und all der Ruhe, die ich mir nur vorstellen kann. Das ist der perfekte Ort, sich eine Woche schreiberisch zurückzuziehen – zumindest, wenn es dort endlich WLan gäbe. Dann könnte ich auch ohne Probleme beide Kinder mitnehmen und hätte meinen „Arbeitsausgleich“.

Roxane Bicker: Eine Teilnehmerin unserer Schreibgruppe lädt einmal im Jahr zum Schreibtag – sie hat ein tolles Holzhaus mitten im Nirgendwo, es gibt reichlich essen, sie verteilt überall im Haus Süßkram und es gibt endlos viele Plätze zum Schreiben – auf dem Balkon, der Terrasse, im Wohnzimmer, mit den Füßen im Bach. Ein Traum!

Katrin Ils: Ich habe das Glück, schon ein paar Schreib-Retreats besucht zu haben 🙂 Natur und vielleicht ein nettes Cafe ist toll, aber vor allem machen die Autor*innen vor Ort das Erlebnis aus: Wenn alle motoviert an ihren Projekten arbeiten und man sich austauschen kann, ist das einfach toll.

Helene Persak: Früher habe ich mir immer eine einsame Hütte am, oder auch gerne im Wald auf einer kleinen Lichtung vorgestellt. Nun jedoch, wo ich an einigen Seminaren teilgenommen habe, hinterfrage ich das. Warum wünsche ich mir das und würde ich da tatsächlich schreiben oder anderen Dinge finden die mich dort ebenfalls ablenken? Perfekt erscheint mit mittlerweile meine heimantliche Umgebung. Musik, das muss ich haben und keine kahle Wand vor meinem Blickfeld. – PS: Ein aufgeräumter & am besten organisierter Schreibtisch wäre auch nicht schlecht. 😉

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