Habt ihr schonmal ein Buch nach langer Zeit erneut gelesen und wart enttäuscht? Habt ihr negative Seiten an der Geschichte entdeckt, die euch damals nicht aufgefallen sind? War es langweiliger oder Klischeelastiger als in eurer Erinnerung? Erzählt uns davon im #Nornenfragefreitag!
Jol Rosenberg: „Die Söhne der großen Bärin“ von Lieselotte Welskopff-Henrich. Als Erwachsene fand ich es rassistisch, sexistisch und sehr langweilig. Die Frauenrollen sind gruselig und der Protagonist mega unsympathisch. Als Kind war er mein Held! Und „Das Geisterhaus“ von Allende. Als Jugendliche fühlte ich mich so verstanden. Und fand es so tiefgründig. Als Erwachsene fand ich es holzschnittartigen Kitsch.
J. Helmond: Als Kind haben mich die Bücher von Wolfgang Hohlbein sehr begeistert, trotz gelegentlicher Logikfehler und wiederkehrender Tropes, die teilweise schon damals ziemlich abgenutzt waren. Heute dienen sie mir eher als Leitfaden, um genau diese Fehler in meinen eigenen Büchern zu vermeiden (auch wenn das nicht immer klappt).