
Bestehen deine Bücher den Bechdel-Test?
Artemis Wind: Ähm … Im aktuellen Manuskript gibt nur eine einzige (männliche) Figur, die durch ein VR-Labyrinth irrt. Macht also 100% männlich.XD. Aber sonst ist das kein Problem bei mir. Ich arbeite auch noch an einer umfangreichen Zukunftsutopie, in der die (weibliche) Hauptfigur mit ihrer (weiblichen) Verlobten und einer weiteren Partnerperson in einer Polybeziehung zusammenlebt. Bei einer so liberalen Familienpolitik haben sich heutige feministische Fragen längst erledigt.
Jamie Enderlein: Ohne das jetzt überprüft zu haben, würde ich aus dem Bauch heraus sagen: Definitiv.
Helene Persak: Nein. Sollte sie das? Warum? Es ist ein Text, wer hat 100% bei einem Test bekommen? In meiner aktuellen Geschichte spielen Männer die Hauptrolle, die auf Anweisungen/ absprache mit ihren Frauen aggieren. So kann sie den Text nicht bestehen. Würde ich den Frauen die Hauptrollen geben, würde die Sicht, die ich vermitteln will, nicht vermittelt werden -> Das Leben der Frauen in unserer Welt.
Diana Dessler: Meine Stories bestehen ihn fast alle mühelos, außer bei Ausnahmen, die dem Plot geschuldet sind, etwa wenn die Protagonistin nicht sprechen kann oder will.
Hella Menschel: Meistens schon. Zumindest wenn die Anzahl der handelnden Figuren das überhaupt zulässt.
Tessa Maelle: Aber unbedingt. Meine Frauenfiguren sind niemals nur Beiwerk, außer der Text erfordert etwas anderes.