
Welches Leben würdest du in deiner eigenen Welt führen?
Artemis Wind: Ich würde den Ingenisten beitreten: eine politphilosophische Strömung, die Vernunft und die weitestmögliche Freiheit des Lebens propagiert, unabhängig von allen äußeren Zufällen wie Phänotyp, Geschlecht oder Spezies.
Helene Persak: Welcher? Ich habe sehr viele Welten, die mir nahe liegen. Vielleicht wäre ich die diktatorische Herrscherin, die lieber nicht gebraucht werden würde. Vielleicht wäre ich das Opfer einer vergnügungssüchtigen Dämonin? Vielleicht wäre ich aber auch die Göttin, die eine Welt von denen befreit, die ihre Schöpfung nicht wertschätzt.
Jamie Enderlein: Ich weiß nicht, ob ich mich da festlegen könnte, in welcher Welt ich leben will. Ich hab ja mehrere …
Diana Dessler: Das der Protagonistin… aber das ist zu kurz gegriffen. Man wäre irgendwie wie der Zauberer von Oz; der Betrüger hinter dem Vorhang. Ist man die Protagonistin, wäre man unweigerlich dauernd Gefahren ausgesetzt, jedenfalls solange man der Welt genug Eigenleben verliehen hat. Andernfalls wäre mir alles bekannt und würde wie ein Uhrwerk ablaufen. Am ehesten sagt mir daher eine Tätigkeit wie die der VR-Technikerin im Buch „Cryptos“ zu: Konstrukteurin einer Welt, in der man überall und in jeder Form einsteigen kann und die anderen die Möglichkeit zum Aufenthalt bietet. Aber sowas mache ich in Wirklichkeit schon, nur will es anscheinend niemand so richtig haben.
Hella Menschel: Ich habe mehrere Welten. Ich würde mich für ein ruhiges Leben, in einer besseren Welt entscheiden. Ich habe mal ein Zeitalter entworfen, in dem die Gesellschaft fortschrittlich und sehr vernünftig ist. Dort würde ich leben wollen. (Die Welt wurde allgemein abgelehnt, dass sei zu unrealistisch)